The lovely Chordettes

*augenroll*

Liebe Leser!

Wenn man so an den Rechner gekettet da sitzt und sein Wort-Soll erfüllen muss, kommt man ja auf die dämlichsten Ideen, um sich wach zu halten. Ich zum Beispiel fummel dann gerne an youtube rum, und hör mir Songs an, auf die ich in freier Wildbahn im Leeeeben nicht gekommen wäre. Nach dem Death-Metal-Tag, dem Dean Martin Tag ( Thaaaaat’s amooooräääääyyy! ) landete ich – völlig verstört – bei den Chordettes. Ihr wißt schon – Lollipop und Mr. Sandman.

Und dann hab ich so geguckt…also, die Fotos sind ja grandios. In klinisch reiner extrem unterkühlter Schwarzweiß Ästhetik ( ist das h an der richtigen Stelle? ) stehen sie da, die Mädels. Und da hab ich mir so gedacht: Mann, Mann, die hatten’s auch nicht leicht. Die hatten vielleicht keine Deadlines, dafür aber Kleider. Also, ich mein, jetzt guckt euch das doch mal an! Wie sind die auf die Bühne gekommen? Mit ’ner Sackkarre? Und dann diese Stanitzel-BHs! In solchen Spitztüten kauf ich heute meinen Ostfriesentee! Und diese…meine Omma nannte das Sonntag-Nachmittag-Ausgeh-vor-der-Tür-steh-Handschuhe.

Und wenn mir jetzt irgendwelche Herren nicht glauben, dass so ein Outfit unpraktisch ist: Jungens, bindet euch doch einfach mal die Knie zusammen und dann lauft los, hehe! Ich bleib so lange hier sitzen und knibbel mir die Farbflecken aus der Hose…

Ja. Auf jeden Fall hab ich mir gedacht, ach, komm, Frau Groka, eine kleine Bleistiftzeichnung muss drin sitzen, und dann wollte ich den Chordettes zum Gedenken richtig schön, zack!, in herrlich sauberem, maschinenwaschbarem 50er-Jahre PinUp-Stil einen zaubern, aber ach! Jetzt guckt euch die Linienführung an! Ich kann aus der Moderne einfach nicht wech. Irgendwie schmuddelt da immer ein bißchen Schiele durch den Faltenwurf. Die 50er sind einfach nicht meins…